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Das Naschplatzl in Groß-Siegharts

Es wurde eine Idee vom TVV Bandlkramerlandl unter Mitwirkung des Beraters Mag. (FH) Tatschl umgesetzt und die Brachfläche gegenüber BILLA mit teils ungewöhnlichen Bäumen und Sträuchern bepflanzt, die essbare Früchte tragen. Diese sollen für alle, die vorbeikommen, zur Verfügung stehen und zum Naschen einladen. Die Radfahrer und auch die Einwohner von Groß-Siegharts sollen dort eine Ruhe-Oase vorfinden, die man auch als „Nasch- und Tratschplatzl“ bezeichnen kann. Viele Helfer waren bei der Pflanzung im März dabei sowie auch einige Gemeindevertreter. Dank der vielen Spenden von Privatpersonen, Firmen und Institutionen konnte dieses Projekt verwirklicht werden. Der Gemeinschaftsbaum, eine nordische Mehlbeere, symbolisiert die Bereitschaft zur Zusammenarbeit in unserer Gemeinde. 

Der TVV möchte sich ganz herzlich bedanken bei allen, die bei der Umsetzung des Projektes geholfen haben, sei es durch Arbeitsleistung, Spenden oder auch durch positive aufmunternde Kommentare. 

Wir betrachtet es als Motivation, sich weiterhin für die Verschönerung unserer Gemeinde mit voller Kraft einzusetzen.

Mag. Siegfried Tatschl stellt das „Naschplatzl“ bei der Ortseinfahrt Groß-Siegharts vor. Er spricht über die wichtigsten Bäume und Sträucher die dem Klimawandel trotzen, wie Felsenbirne, Maulbeere, Marillensusine, Sommerblutbirne, Kaki, Ölweide und viele mehr. Sie wurde vom TVV Groß-Siegharts gepflanzt. Der Bürgermeister Ulrich Achleitner bezeichnet das Naschplatzl überdies auch als Ruhezone für Besucher und Blumenwiese für Insekten.


Apfelrose/Kartoffelrose trägt nach der Blüte große Hagebutten. Die Blüten sind gut mit Holunderblüten als Saft oder Aufstrich kombinierbar.


Felsenbirne, diese Sträucher tragen schon zeitig im Jahr viele saftige dunkle Früchte und sind eine umweltgerechte Alternative zur Heidelbeere, da sie keinen Torf benötigen. 


Nashi Birne, der Baum trägt viele Früchte, im Sommer ein saftiges erfrischendes Obst. 


Die Kaki, ein Baum aus Russland, der dort oft gepflanzt wird. Eine Kreuzung aus asiatischem und nordamerikanischem Kakibaum. Die Früchte muss man nachreifen lassen bis sie ganz weich sind, vorher haben sie viel Tannin und schmecken pelzig.


Von der Korallen Ölweide gibt es am Naschplatzl 3 Sträucher. Mindestens 2 sind zur Befruchtung notwendig. Im Spätherbst trägt sie viele kleine rote Beeren. 


Die Marillensusine ist eine Kreuzung aus Marille und Pflaume. Dieser Baum trägt gelbe, sehr aromatische Früchte. 


In früheren Zeiten wurden Maulbeerbäume zur Seidengewinnung zahlreich gepflanzt, heute aber sehr selten. Dieser Baum ist eine Kreuzung aus zwei Sorten und trägt dunkle Früchte. 


Die Nordische Mehlbeere ist der Gemeinschaftsbaum der Unterstützer des Naschplatzls, als Sinnbild der Gemeinsamkeit in der Gemeinde. Mag. Siegfried Tatschl bezeichnet sie als eine Kreuzung von drei großwachsenden Beerengehölzen. Sie trägt im Spätherbst rote Früchte gut sichtbar bei der Stadteinfahrt Groß-Siegharts. 


Diese sternförmige Apfelsorte ist uralt und stammt wahrscheinlich aus der Römerzeit. Durch gute Mulchversorgung ist dieser ein sehr robuster Baum. 


Der gesprenkelter Weißdorn aus Nordamerika trägt im Spätherbst viele gelbe Früchte.


Birnensorte mit vielen Früchten. Blätter mit Birnengitterrost sind kein Problem für den Baum.